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Ein Koppel-Pony auf dem großen Viereck

Ein Pony, das mit seiner Herde 24 Stunden am Tag auf der Koppel lebt und gleichzeitig Erfolge in der schweren Klasse feiert, gibt es nicht? Tanja Kappler und Sunny beweisen das Gegenteil... 

Tanja Kappler war früher begeisterte Vierkämpferin. Der heute 14-jährige Schimmelwallach Sunny (v. Pantani) aus der Zucht der ZG Vollmer war für sie das erste eigene Pony, mit ihm ging sie fünfmal beim Bundesvierkampf an den Start. "Dann wurde ich durch meine ersten M-Platzierungen in die Leistungsklasse drei hochgestuft und durfte nicht mehr mitreiten", blickt Tanja zurück.

Erst vor drei Jahren haben Tanja und Sunny mit dem Springen aufgehört, bis zur Klasse L waren sie siegreich. Seitdem konzentrieren sich die beiden auf die Dressur und konnten sich von den ersten Erfolgen in den Klassen E und A stetig hocharbeiten. Unterstützt werden sie dabei von ihrer Trainerin Katrin Burger. "Katrin passt einfach perfekt zu Sunnys sensiblem Charakter und hat immer an uns gelaubt", freut sich Tanja. Sunny habe zwar nicht "den größten Gang", möchte aber immer alles richtig machen und hat Spaß an schweren Lektionen.

"Was Sunny auch noch ausmacht, ist unsere Haltung", erzählt die Abiturientin, "viele sind der Meinung, dass Koppelpferde keine Dressurpferde sein können - Sunny steht aber 24 Stunden am Tag das ganze Jahr über mit seiner Herde auf der Koppel, dadurch hat er auch seine Ausdauer und wird nie müde bei der Arbeit!"

In diesem Jahr steht für Tanja Kappler das Abitur vor der Tür. Trotzdem möchte sie weiter reiten und feierte am vergangenen Wochenende ihre erste Platzierung in der Zwei-Sterne-Klasse. Mit 65,700 Prozent erreichten die beiden Platz sieben in der Intermediaire I Prüfung für Amateure auf dem Reitturnier in Pforzheim. "Nach dem Abi werde ich dann wieder Turniere reiten und möchte weiter versuchen, in der Klasse S zu überzeugen!"

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